Thielemann, Amelang, 44. Auflage, mit eigenhändiger Widmung der Gräfin Ada von Westarp, geborene
Gräfin von Pfeil und Klein-Ellguth, Methler 5137
Sophie Wilhelmine Scheibler, geborene Koblanck, wird oft in einem Atemzug mit
Henriette Davidis genannt. Gern - so auch z.B. in Wikipedia - wird die Berlinerin als größte
Mitbewerberin neben der Pfarrerstochter genannt und auch Davidis mit den Worten “Eine
etwas gefährliche Concurrentin” zitiert. Dies scheint verwunderlich, hatte die Scheiblerin
doch um 1850 herum eine Auflage von 150.000 Exemplaren erreicht - zu einem Zeitpunkt, als
Davidis’ Buch gerade zum ersten Mal erschienen war.
Anna Sophia Wilhelmina Koblanck wurde um 1750 (und nicht wie bisher angenommen Ende
des 18. Jahrhunderts) geboren und war mit dem Berliner Kaufmann Bernhard Wilhelm
unwahrscheinlich, daß sie viele Auflagen ihres Kochbuches miterleben durfte, denn sie ist
sicher vor 1827 verstorben.
Wilhelmine Scheibler genoss in Preußen einen ähnlichen Ruf und Bekanntheitsgrad wie
Luise Löffler im Stuttgarter Raum und später Henriette Davidis in Mittelwestphalen.
Sie hinterließ vier Söhne, die ihrerseits den bekannten Namen in die Welt hinaustrugen. Zu ihren Nachkommen gehören unter
bearbeitet hat, ist (noch) nicht bekannt, wahrscheinlich eine Frau aus dem engeren Familienkreis.
Mit herzlichem Dank an Justine Marén, die mir diese Informationen zur Verfügung gestellt und die Daten aufbereitet hat!
Hier geht es zu ihrer Website, wo noch unzählige weitere Biografien hinterlegt sind. Der neue
Wiki-Artikel der Scheiblerin.